Abo 07 »Composing Nature«

Wien

Gewitterstürme, Vogelstimmen, pittoreske Landschaft en, aber auch märchenhaft e Naturszenen haben Komponist:innen aller Zeiten zu musikalischen Schöpfungen angeregt. Ein Best-of!

»Wie froh bin ich, einmal in Gebüschen, Wäldern, unter Bäumen, Felsen wandeln zu können.« So Ludwig van Beethoven, der betonte, seine Pastorale sei »keine Malerei«, sondern spiegle vielmehr die Empfindungen wider, welche der Genuss »des Landes« im Menschen hervorbringt. Die Symphonie Nr. 6 wurde ein Hit, auch dank der bewegenden Gewitterszenen.

Sein eigenes, um 1885 komponiertes Lied Ging heut morgen übers Feld bildete die Keimzelle für Mahlers Symphonie Nr. 1. In Moritz von Schwinds Holzschnitt Wie die Tiere den Jäger begraben dürfte die Anregung zum feierlich-grotesken Trauermarsch des 3. Satzes zu finden sein. Der Zyklus »Composing Nature« präsentiert ein Best-of mit spätromantischer Naturschilderung bei Lili Boulanger, Kohlmeisen-Tönen in Bruckners Symphonie Nr. 4 oder der »Musik der Erde« in Maki Ishiis Mono- Prism. Eine Sternennacht im pittoresken Joshua-Tree-Nationalpark inspirierte darüber hinaus Georg Friedrich Haas zu seinem Orchesterwerk Joshua Tree.