Abo 11 »Romantik«

Wien

Große Gefühle und die Revolution der Klänge: In ihren Meisterwerken vereinen Mahler, Bruckner und Sibelius intensive Empfindungen mit visionären musikalischen Entwürfen.

Der Traum von einer »zweiten«, einer idealen Welt beflügelte die Gedanken der Romantiker: innen, insbesondere des deutschen Schriftstellers Jean Paul. Zumeist ist es die Musik, die den Protagonist:innen seiner Romane und Novellen das Tor in diese höhere Sphäre eröffnet. Sie schenkt uns – so ein romantischer Topos – eine Tiefe der Empfindung und des Erlebens, die uns der Alltag oft verwehrt.

Gustav Mahlers Auferstehungs-Symphonie, die Romantische von Anton Bruckner und Jean Sibeliusʼ visionäre zweite Symphonie treffen Meisterinterpreten wie die Dirigenten Pablo Heras- Casado, Alain Altinoglu und John Storgårds. Und Starcellistin Harriet Krijgh begibt sich auf die Spuren von Edward Elgars Cellokonzert: 1917, in schweren, von Krankheit und Krieg geprägten Zeiten, hat er sich im Soloinstrument seines legendären Konzerts einen klingenden Doppelgänger erfunden – mit Klängen voller Innigkeit, Trost und Zuversicht.