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Wien

Violoncello oder doch lieber Violine? Große Romantik oder zeit - genössische Partituren, die überraschen? Keine Frage der Wahl: Gefeierte Interpret:innen feiern die Vielfalt – von Beethoven bis Haas!

»Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann?« So soll Johannes Brahms ausgerufen haben, als die Noten des Konzerts op. 104 von Antonín Dvořák vor ihm lagen. Bis heute zählt es zu den einsamen Höhepunkten der Celloliteratur. Auch ohne Beethovens Violinkonzert, uraufgeführt 1806 und völlig neuartig für die damalige Zeit, wäre die Klassikwelt eine ärmere. Wann wieder ein Jahrhunderte überdauerndes Meisterwerk das Licht der Welt erblickt, ist nicht abschätzbar, aber: Im aktuellen Zyklus treten mit Matthias Pintscher und Georg Friedrich Haas zwei der profiliertesten Komponisten von heute zum Duell diesbezüglich an. Miranda Cuckson und Leila Josefowicz sind dabei die Solistinnen.

Die Konzerte von Dvořák und Beethoven liegen in den Händen zweier gefeierter Meistersolisten: Gautier Capuçon und Nemanja Radulović. Cellistin Harriet Krijgh kehrt mit dem wunderbar melancholischen e-Moll-Konzert von Edward Elgar zur Jeunesse zurück. Kian Soltani widmet sich Robert Schumann.