OrchesterCamp St.Florian
Die Dozent:innen 2025

Johannes Wildner
Dirigent
Der Österreicher Johannes Wildner studierte Dirigieren, Violine und Musikwissenschaft in Wien und Parma. Seine Zeit als Mitglied der Wiener Philharmoniker und des Orchesters der Wiener Staatsoper prägte seinen Dirigierstil und sein Musizieren nachhaltig.
Nach Positionen als Chefdirigent der Staatsoper Prag, Erster Ständiger Dirigent der Oper Leipzig, GMD der Neuen Philharmonie Westfalen und Erster Gastdirigent des BBC Concert Orchestra in London , war er von 2019-2024 Chefdirigent der Dänischen Philharmonie in Sønderborg (DK). Im Rahmen seiner regelmäßigen Zusammenarbeit mit dem Wiener Johann Strauss Orchester ist Johannes Wildner seit 2008 als Dirigent und Stehgeiger regelmäßig im Wiener Musikverein, der Elbphilharmonie Hamburg, dem KKL Luzern, ebenso wie auf Tourneen in Europa und Asien zu erleben.
Er steht auch regelmäßig am Pult großer Opernhäuser von Tokio über die Arena di Verona, Bukarest und Vilnius bis nach Österreich und Deutschland, sowie großer Orchester wie des London Philharmonic, des St. Petersburg Philharmonic, des Hong Kong und des China Philharmonic, des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks oder der Wiener Symphoniker.
Johannes Wildner hat mehr als 100 CDs, DVDs und Videos aufgenommen, darunter die Gesamtaufnahmen von Johann Strauss‘ Die Fledermaus und Mozarts Cosí fan tutte, Live-Mitschnitte von Carmen und Le Nozze di Figaro, Aufnahmen von Bruckners Dritter und Neunter Symphonie sowie Werke vergessener Komponisten wie D’Erlanger und Braunfels mit dem BBC Concert Orchestra und mehrere CDs mit bisher unbekanntem Repertoire von Zeisl, Marx und J.N.David mit dem ORF RSO Wien.
Von 2014-2023 war Johannes Wildner Universitätsprofessor für Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Intendant der Opernfestspiele Oper Burg Gars.

Oliver Pastor
Violine
Geboren 1983 in Belgrad, erhielt Oliver Pastor bereits mit sechs Jahren seinen ersten Geigenunterricht bei Prof. Jaksic und studierte anschließend bei Prof. Maksimovic. In Wien setzte er sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei Prof. Zienkowski fort. 2001 wurde er beim Int. Wettbewerb Petar Konjovic mit dem Ersten Preis prämiert, ebenso beim Fidelio-Wettbewerb 2006. Meisterkurse führten ihn zu Julian Rachlin und Vesna Stankovic. Oliver Pastor kann auf zahlreiche Auftritte im In- und Ausland verweisen. Seit 2007 ist er Mitglied im Wiener KammerOrchester, seit 2009 Erster Geiger im Orchester der Volksoper Wien, wo er auch regelmäßig als Solist (sowie gemeinsam mit seinem Streichquartett) konzertiert. Seit 2022 ist er außerdem als Konzertmeister Teil der Strauss Capelle Wien.

Katharina Dobrovich
Violine
Katharina Dobrovich wurde in Wien in eine Musikerfamilie geboren. Schon im Alter von vier Jahren lernte sie Klavierspielen, stieg bald zusätzlich und schließlich ganz auf Geige um. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie mit sechs Jahren bei Eugenia Polatschek. Weiteren Unterricht erhielt sie bei Anna Kandinskaya, Anne-Marie Ortner-Kläring und Jan Pospichal. Derzeit studiert sie Konzertfach-Violine an der Musikuniversität in Wien (mdw) bei Dalibor Karvay. Ihre erste Diplomprüfung schloss sie mit »Sehr gut« ab.
Ihr Debut als Solistin mit Orchester gab sie mit »Introduction et Rondo Capriccioso« von Camille Saint-Saëns. Es folgen weitere Solokonzerte, unter anderem mit der Beethoven Philharmonie Baden, dem Philharmonischen Orchester Györ, der Martinu Philharmonie Zlin sowie dem Dubrovnik Symphony Orchestra.
Orchestererfahrung sammelt sie als Substitutin im Orchester der Wiener Staatsoper. Es folgen Zeitverträge beim ORF Radio-Symphonieorchester Wien und bei den Wiener Symphonikern. 2022 gewann sie ein Probespiel für Primgeige in der Volksoper Wien.
Neben zahlreichen ersten Preisen bei landes-, sowie bundesweiten Prima la musica Wettbewerben, sowohl solistisch als auch kammermusikalisch, konnte sie 2016 den 2. Preis beim 14. Internationalen Wettbewerb in Padua erringen. 2018 wurde sie für ihre künstlerische Arbeit und ihr musikalisches Potenzial mit dem »Kulturpreis« vom Rotary Club Baden gewürdigt.
Sie bekam wichtige musikalische Impulse unter anderem von Nikolaj Znaider, Igor Ozim, Benjamin Schmid, Vadim Gluzman, Karin Adam und Vahid Khadem-Missagh.
Sie konzertiert im In- sowie Ausland und bei Festivals wie den Einem-Tagen in Maissau, den Beethoven-Tagen (Baden) und dem »International Late Summer Music Festival« in Dubrovnik, in der Kulturszene Kottingbrunn, im Großen Saal des Konzerthaus Klagenfurt, im Rektorenpalast in Dubrovnik, dem Stadttheater Berndorf, dem Schubertsaal im Wiener Konzerthaus sowie im großen Saal des Casino Baden.

Johann Ratschan
Viola
Johann Ratschan, aus Zell an der Pram stammend, studierte bei Jacqueline Roscheck-Morard und Siegfried Führlinger an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Abschluss mit Auszeichnung. Er erhielt Kammermusikunterricht bei Mitgliedern des Artis Quartetts, des Quatuor Mosaïques, des Aron Quartetts sowie u. a. bei Martin Hornstein und Peter Matzka. Kammermusikauftritte verbinden ihn mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker, des RSO Wien und des Bruckner Orchesters Linz. Johann Ratschan wirkt in mehreren Orchestern und Ensembles mit (Substitutentätigkeit bei den Wiener Symphonikern, im RSO Wien, im Wiener Johann Strauss Orchester, im Orchester der Vereinigten Bühnen Wien und der Bühnenmusik der Wiener Volksoper, Anstellung im Bruckner Orchester Linz von 2012-2022). Seit September 2022 ist er Leiter des Musikschulverbands der Steinfeld-Leitha Gemeinden in Niederösterreich. Außerdem gibt er seit 2013 sein Wissen als Dozent beim Jugendsinfonieorchester Burgenland, im Landesmusikschulwerk OÖ und bei der Kammermusikwoche Feldkirchen weiter.

Marlene Muthspiel
Violoncello
Marlene Muthspiel ist Kammermusikerin, Pädagogin und Orchestermusikerin. Sie wuchs in der Nähe von Wien in einer Musikerfamilie auf. Der Umgang mit klassischer Musik war ihr daher bereits sehr früh vertraut und mit sechs Jahren fing sie an Cello zu lernen. Sie studierte Konzertfach an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Reinhard Latzko und Maria Grün.
Bereits während des Studiums sammelte sie berufliche Erfahrungen in einigen namhaften Orchestern, darunter die Wiener Symphoniker, Oper Graz und Volksoper Wien. Von 2018 bis 2020 war sie Solocellistin des Gustav Mahler Jugendorchesters und stand damit auf zahlreichen Bühnen in Europa (Wiener Musikverein, Hamburg Elbphilharmonie, Concertgebouw, Semperoper Dresden, Gulbenkian Foundation, u.v.m.).
Seit einiger Zeit gilt Marlenes hauptsächliche Leidenschaft der Kammermusik. Mit der Gründung ihres Ensembles Amnis, das sich vorrangig mit zeitgenössischer Musik auseinandersetzt, legte sie 2017 im Konzerthaus Wien den Grundstein für ihre Arbeit als freischaffende Musikerin. 2023 folgte die Gründung des Ensembles nilena, eine Formation die mit Bewegung und Improvisation neue Konzertkonzepte erschließt. Im selben Jahr wurde sie außerdem zu einem fixen Mitglied des inn.wien ensembles – ein Kollektiv das sich, mit hohem musikalischem Anspruch, gegen klassische Konventionen stellt und für kritisches Denken und innovative Programme steht.

Anna Katharina Mittermeier
Kontrabass
Anna Mittermeier studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Josef Niederhammer und schloss ihr Studium im Jahr 2018 mit Auszeichnung ab. Sie erhielt den Förderungspreis der Wiener Symphoniker, ist mehrfach Preisträgerin bei nationalen und internationalen Wettbewerben und Stipendiatin der Thyll-Dürr Stiftung.
Schon in jungen Jahren führten sie Tourneen in die großen Konzertsäle Europas, sowie nach Asien und Amerika. Die gebürtige Wienerin gastiert regelmäßig bei den Wiener Symphonikern, im RSO Wien und im Symphonieorchester der Volksoper Wien. Seit 2025 ist sie fixes Mitglied des Bruckner Orchester Linz.
Die Kontrabassistin widmet sich mit Vorliebe der Sololiteratur ihres Instruments und beschäftigt sich auch intensiv mit zeitgenössischer Musik. Sie ist Widmungsträgerin zahlreicher Kompositionen.
Anna Mittermeier arbeitet kammermusikalisch mit Künstlern wie Tristan Schulze, Elisabeth Naske, Lucia Hall, Marlene Muthspiel, Ernst Kovacic, Hyung-ki Joo zusammen. Ihr 2023 gegründetes Ensemble nilena – eine Verschmelzung von Musik, Bewegung und Stimme - erschließt neue Konzertkonzepte. Improvisation, Eigenkompositionen, Klassik und Moderne, gepaart mit Tanz, ergeben eine innovative Mischung voller Fantasie und anregender Ideen.

Eva Fandl
Holzbläser
Eva Fandl, 1992 in der Weststeiermark geboren, erhielt ihren ersten Musikunterricht an der Musikschule Köflach. Ab 2008 wurde sie am Fux-Konservatorium Graz bei Prof. Gottfried und Reingard Hechtl unterrichtet. Nach der Matura begann sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien das Studium Konzertfach Flöte und zwei Jahre später das Studium Instrumentalpädagogik Flöte bei o.Univ.Prof. Barbara Gisler-Haase und Mag. Renate Linortner. Das IGP-Studium schloss sie 2017, das Konzertfachstudium Flöte 2018 ebenfalls mit Auszeichnung ab. Anschließend erhielt sie im Rahmen eines Masterstudiums für Kammermusik Unterricht bei Univ.Prof. Wally Hase. Eva Fandl ist fixes Mitglied im Holzbläserensemble Pentaklang. Erste Orchestererfahrungen sammelte sie 2015 im Gustav Mahler Jugendorchester sowie im Wiener Jeunesse Orchester. Professionelle Orchestererfahrung durfte sie im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, im RSO Wien und im Orchester der Oper Graz sammeln. Seit 2022 ist sie fixes Mitglied im Orchester der Volksoper Wien.

Georg Stepanek
Holzbläser
Georg Stepanek geboren in Linz, wollte mit 15 Jahren unbedingt in der örtlichen Stadtkapelle mitspielen und begann daher am Bruckner-Konservatorium Linz Fagott bei Alexander Varga zu lernen. Nach Matura und Militärmusik studierte er Fagott an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Milan Turkovic, Stepan Turnovsky und Richard Galler. In seiner Studienzeit gewann er erste Preise bei mehreren österreichischen Musikwettbewerben, 2006 schloss er sein Studium mit Auszeichnung ab.
Nach einem Substitutenvertrag beim Bruckner Orchester Linz wurde er schon 1997 als Fagottist im Grazer Philharmonischen Orchester – dem Orchester der Oper Graz – engagiert. Seither war er bei fast allen österreichischen Orchestern als Aushilfe tätig – unter anderem bei den Wiener Philharmonikern, mehrere Monate bei den Wiener Symphonikern sowie als Solofagottist bei der Camerata Salzburg.
Als Solist war er unter anderem mit den Grazer Philharmonikern, dem Bruckner Orchester Linz, der Capella Istropolitana, der Kammerphilharmonie Györ und dem Orchester der Anton Bruckner Privatuniversität Linz zu hören. Gerne tritt er auch als Kammermusiker auf, unter anderem mit dem Philharmonischen Bläserquintett Graz oder dem Collegium Viennense.
Seit 2007 unterrichtet er außerdem an der Musikschule der Stadt Wien.

Eduard Geroldinger
Horn
Der Oberösterreicher Eduard Geroldinger besuchte das Linzer Musikgymnasiums und studierte Horn am Brucknerkonservatorium Linz bei Erich Pizka sowie an der damaligen Musikhochschule Wien bei Josef Veleba und Roland Berger. Parallel dazu absolvierte er den Lehrgang für Kulturelles Management. Er wirkte beim Linzer Jeunesse-Orchester und beim Orchester Actuell unter Franz Welser-Möst, war Mitarbeiter des Gustav Mahler Jugendorchesters unter Claudio Abbado, der Musiktage Mondsee sowie des Künstlerbüros Artists Management Vaduz. Seit 1996 ist er Direktor der Landesmusikschule Ried im Innkreis, Vorstand des LMS-Kulturkreises, Leiter der Jeunesse-Geschäftsstelle Ried. Er ist zudem seit 1980 Hornist im Wiener Johann Strauss Orchester und Gründungsmitglied der Bläserensembles Octogon und »Horn & Co.«. Seit 2003 trägt er die künstlerische Verantwortung des Rieder Kultursommers.

Fabian Haslinger-Huemer
Blechbläser
Fabian Haslinger-Huemer wurde 1993 geboren und wuchs in Taiskirchen im Innkreis auf. Dort erhielt er im Alter von acht Jahren bei Wolfgang Gaisböck seinen ersten Trompetenunterricht. Nach der Matura und dem Zivildienst beim Roten Kreuz studierte er Konzertfach und Instrumentalpädagogik bei Bernhard Bär, Markus Eder, Prof. Josef Eidenberger und schließlich Prof. Florian Klingler an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Ab 2017 unterrichtete er Trompete an der Landesmusikschule Freistadt. Währenddessen konnte er Orchestererfahrung im Innviertler Symphonieorchester, dem Wiener Jeunesse Orchester, dem European Union Youth Orchestra und dem Brucknerorchester Linz sammeln. Er stand als Solist unter anderem mit der Brassband Oberösterreich, dem SBO Ried, der Festival Sinfonietta Linz und dem Polizeiorchester Bayern auf der Bühne und ist Träger des Nibelungen-Förderpreis 2017. Seit 2022 ist er als Solotrompeter festes Mitglied des Mozarteumorchester Salzburg.

Wolfgang Nagl
Schlagwerk
Wolfgang Nagl, geboren in Ried im Innkreis, begann während seiner Zeit im Musikgymnasium Linz ein künstlerisches Basisstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität. Nach Abschluss der Matura setzte er sein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort und schloss 2020 bei Josef Gumpinger mit Auszeichnung ab. Seine berufliche Laufbahn als Musiker startete 2018 in Graz als Schlagwerker des Grazer Philharmonischen Orchesters. 2019 erhielt er eine Stelle als Schlagwerker beim RSO Wien, wo er – nach Unterbrechungen – seit 2022 die Position des 1. Paukisten bekleidet. Zudem ist er seit 2020 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien als Lektor beschäftigt. Ein Hauptaugenmerk seiner Interessen gilt Naturfellen, mit denen er sich sowohl künstlerisch, handwerklich sowie wissenschaftlich beschäftigt. Seine Diplomarbeit »Humidity influence on natural drumheads« wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Akustik ausgezeichnet.